17.08.2015 Landrat Franz Löffler und Gattin Andrea besuchen Kreissiegerinnen des OGV Rettenbach

Sehr geehrte Frau Löffler, sehr geehrter Herr Landrat Löffler, es ist für uns eine große Ehre und Freude zugleich, Sie bei uns in Rettenbach, bei den Tomatenpflanzungen der Kreissiegerinnen Monika Aumer aus Rettenbach und Gerda Heubeck aus Ebersroith, begrüßen zu dürfen. Sie haben sich bei der Präsentation der Wettbewerbssiegerinnen "Paradeiser in heimischen Gärten" spontan dafür interessiert, die Gärten unserer zwei Kreissiegerinnen mit Ihrer Gattin zu besuchen. Nun ist es so weit.

Mit diesen Worten begrüßte OGV-Vorsitzender Konrad Weinzierl die Familien der Kreissiegerinnen und Teilnehmer an diesem außergewöhnlichen Ortstermin. Mit dabei waren auch KFBin Susanne Deutschländer sowie die Mitglieder der Vorstandschaft.

 

Im vergangenen Jahr hatte der OGV das Thema "Paradeiser in heimischen Gärten" als Jahresthema propagiert, verbunden mit einem Wettbewerb.

Dr. Wolfgang Aumer stellte zu Beginn seinen landwirtschaftlichen Hof mit Milchviehhaltung vor. Er erläuterte vor allem die Zusammenhänge zwischen exakten Dosierungen und Analysen bei Dünger, Bodenfruchtbarkeit und Futtermitteln, für gesunde Tiere und optimalen wirtschaftlichen Erfolg. 

Dann zeigte uns die Kreissiegerin, seine Mutter Monika, ihre gepflegte Tomatenparade, an der südöstlichen Stadelwand, unter Dach, damit sie der Regen nicht erwischt. Sie hatte ein gigantisches Ausmaß (s. Foto), von 10 m Länge und 3 m Höhe. Von kleinen Cocktailtomaten bis hin zu großen "Bullenherzen" war alles vorhanden: 14 verschiedene Sorten in jeweils mehrfacher Ausführung und enormer Quantität waren der ganze Stolz von Monika Aumer, die eine gelunge Präsentation zeigte. Inzwischen hatte Tochter Christine im Wohnzimmer für die Gäste eine wohldekorierte Tafel zubereitet, die jedes Sternekochs würdig war. Selbst gepressten Tomatensaft, als Hauptmenü ein opulentes Chicken-Tomaten-Gericht mit Beilagen aus dem eigenen Garten. Frau Löffler erhielt ein Potpourie aller Tomatenvorkommen im Hause Aumer. Als Belohnung gab es ein kleines Präsent vom OGV, viel Lob vom Ehepaar Löffler und einen großen Applaus von den Besuchern. Die Kreissiegerin Gerda Heubeck beeindruckte die Besucher mit einer Vielzahl von verschiedenen Sorten. 38! an der Zahl, verteilt auf ca. 88 Pflanzkübel. Die gepflegte, farbige Tomatenpracht reichte von dekorativen "gelben Birnchen", über grüne "Tigerstripes", rot-gelb gestreifte "Paprikatomaten" bis hin zu schwarzen "Mohren". Nun hatte sich auch 1. Bürgermeister Alois Hamperl mit Gattin eingefunden. Gerda wusste zu jeder Sorte eine kleine Geschichte zu erzählen und ließ uns alle Sorten in kleinen Vierteln probieren. So konnte sich jede/r geschmacklich an seine Lieblingstomate herantesten; Gerda selbst hat ein Faible für gestreifte Tomaten mit pikanter Würze. Herr Löffler war begeistert vom Verkaufstalent der  Tomatenliebhaberin. Dazwischen kredenzte Tochter Pati mit ihrem Freund einen köstlichen Tomatenkuchen ohne Sahne, aber mit viel Kaffee. Dann gab die passionierte Gärtnerin und Sängerin mit ihrer Gitarre ein altes Volkslied zum Besten "Und i geh nimma ausse aufn Vodan sei Lus....". Die Anerkennung und der Beifall der Anwesenden waren ihr sicher. Sie verschenkte an die Besucher Tomatensamen und an Frau Löffler ein Körbchen mit ihren Prämiumsorten. Auch ihr überreichte Konrad Weinzierl ein kleines Präsent zum Dank für ihr Engagement.

 

Das Ehepaar Löffler war überwältigt von der Qualität und Quantität der dargebotenen Tomaten, aber auch vom Fleiß, der Erfahrung und dem Wissen der beiden Tomatenliebhaberinnen. Er appellierte an die Gartenbesitzer/innen, auch Gemüsegärten anzulegen und gesundes Gemüse aus dem eigenen Garten in die heimische Nahrungskette aufzunehmen, den Garten wieder besser wahr zu nehmen. Gerade die jungen Familien mit Kindern sollten Früchte aus eigenem Anbau wieder mehr schätzen und in der Küche verwenden. Das Thema habe durchaus Potential, weil man mit geringem finanziellen Aufwand größtmöglichen Erfolg erringen könne. "Wir pflanzen zuhause auch Tomaten, aber in bescheidenem Rahmen. Da ich aus einem Bauernhof stamme, kenne ich die Vorzüge eines Gemüsegartens. Die Wertschätzung der Erzeugnisse aus dem eigenen Garten sollte wieder zunehmen. Dieser Nachmittag war für mich sehr angenehm, informativ und lehrreich. Eine willkommende Abwechslung zu den sonst üblichen Terminen. Und: ich möchte auch dem OGV Rettenbach ein großes Kompliment aussprechen für seine großartigen Ideen für Wettbewerbe. Das Thema Tomaten sollten wir auf Landkreisebene -warum nicht bei einer Kreisverbandsversamlung- vorstellen. Da hätten wir schon zwei kompetente Referentinnen."