In den Wintermonaten kommt die Natur zur Ruhe. Die Bäume sind in einem tiefen Winterschlaf. Bei den Nadelbäumen kommt der Nährstoffaustausch fast ganz zum Stillstand und die Laubbäume haben ihre Blätter verloren. In diesen Monaten, werden die im Sommer angezapften Wasservorräte in Seen, Flüssen und im Boden wieder aufgefüllt. 

Pflanzen, Beete und auch die Hobby-Gärtner und Gärtnerinnen haben sich ein wenig Ferien verdient. Wer trotzdem nicht ganz auf das Gärtnern verzichten möchte, kann die kalte Jahreszeit dazu nutzen, die Blumen- und Staudenbeete für das kommende Jahr zu entwerfen. Denn nicht alle Pflanzen gönnen sich eine Winterpause. Viele beliebte Gartengewächse wie Schlüsselblume, Veilchen, Krokus, Tulpe oder Glockenblume können im Winter gepflanzt werden. Die so genannten Kaltkeimer brauchen die Kälte, ohne Einwirkung von Frost oder niedrigen Temperaturen können diese Pflanzen nicht oder nur schlecht keimen. Der Grund für diese etwas ungewöhnliche Art der Keimung ist im Klima der Heimatstandorte mit strengen Wintern zu finden, welche die Samen, Knollen und Zwiebeln unbeschadet überstehen müssen. Durch Temperaturen über mehrere Wochen um den Gefrierpunkt werden die Samen aufgeweckt und beginnen zu keimen. Januar und Februar sind aufgrund ihrer Witterungsverhältnisse ideal für die Aussaat dieser Frost- oder Kaltkeimer.  

Pflanzen die mehr als nur etwas Nährstoffe, Wasser und Sonne benötigen um zu gedeihen, sind auch geläufige Wald- und Wiesenkräuter wie Bärlauch und Waldmeister, Trollblume, Eisenhut und Mohn gehören ebenso zu den Kaltkeimern wie Iris, Lilie, Christrose, Phlox und viele weitere Stauden, die vorzugsweise im Garten gepflanzt werden.